Gemeinde Mehlbek

Ein intaktes dörfliches Leben zeichnet die Gemeinde Mehlbek aus.

Noch heute kennzeichnet das Gut Mehlbek mit seinen alten, imposanten Fachwerkbauten das Ortsbild und die Tonkuhle Muldsberg, die noch kurze Zeit die Alsen-Breitenburg-Zementfabrik mit Ton versorgte. Seit 1936 wurde hier Ton gefördert.

Hier ist ein interessantes Gebiet für Natur und Naherholung entstanden. Um die Grube führt ein 5 km langer Rundweg, der zur Hälfte unmittelbar am Grubenrand gelegen ist. Herrliche Blicke in die Tongrube sind garantiert.

 

Die freiwillige Feuerwehr Mehlbek

Wir sind ein kleine, unabhängige Ortsfeuerwehr mit derzeit 26 Kameraden und Kameradinnen. Unser Fahrzeug ist ein VW LT mit Kofferaufbau und 6 Sitzplätzen (TSF) und mit einer Tragkraftspritze des Herstellers Rosenbauer ausgestattet. Unter anderem haben wir 4 Atemschutzgeräte auf dem Fahrzeug installiert. Unser Gerätehaus befindet sich an der Dorfstraße.

Soweit heute bekannt ist wurde die Feuerwehr Mehlbek 1889 gegründet. Davor haben wir mit Kaaks und Eversdorf einen sogenannten Spritzenverband im Rahmen einer Brandlöschpflichtmannschaft gebildet. Offensichtlich wurde damals entschieden sich zu trennen und dieses Ereignis betrachten wir als Gründung der Feuerwehr Mehlbek. Als Gründungsdatum gilt der 16. Dezember 1889. Erster Wehrführer war Jürgen Struve.


Im Jahr nach der Gründung beschloss die Gemeindeversammlung eine Feuerspritze aus der Spritzenfabrik von Flader Jöhstadt aus Sachsen zu kaufen. Im gleichen Jahr wurde der Bau eines Spritzenhauses beantragt. Dieses Haus sollte eine Höhe von 2m eine Breite von 3,44m und eine Länge von 5,72 m haben.


Zur Lage des Gebäudes gab es folgende Angaben: Vom Haus des Gemeindevorstehers 37m entfernt, vom Schulhaus 58m entfernt, vom Wassergraben 60m und vom Hofe Mehlbek 1000m entfernt.


In den dreißiger Jahren wurde die erste motorbetriebene Pumpe angeschafft. Sie blieb bis 1963 im Einsatz.


Von 1944 – 1945 gab es eine freiwillige Frauenfeuerwehr, Wehrführerin war Frieda Voß. Nicht nur aus heutiger Sicht sehr bedauerlich das damit nach dem Krieg wieder aufgehört wurde.


1963 wurde unsere Fahne geweiht. Sie wurde von den Frauen des Dorfes genäht und aufwendig bestickt. Die Fahnenweihe war am 29.Februar 1964 in Mehlbek. Die Patenwehr zur Fahne ist die Feuerwehr Itzehoe. Diese Fahne begleitet uns bis heute auf offiziellen Anlässen.


1973 bis 1974 wurde von uns in Eigenleistung ein neues Gerätehaus gebaut welches wir noch heute nutzen. Günter Stölting war damals Wehrführer. Die finanzielle Belastung für die Gemeinde war ernorm: 7.500 DM waren aufzubringen.


1974 wurde unser erstes selbstfahrendes Löschfahrzeug angeschafft, ein Ford Transit. Bis dahin hatten wir einen Löschanhänger der zum Einsatz mit einem Trecker gezogen wurde.


1985 wurde unser Fahrzeug mit einem 4m-Band Funkgerät ausgestattet. Gleichzeitig wurde die Sirene an der Schule auf Funkauslösung umgestellt. Bis dahin geschah die Auslösung der Sirene manuell vom Wehrführer, der telefonisch alarmiert wurde und sich zur Schule begeben musste und dort die Sirene auslöste.


1994 erhielten wir unser 2tes Löschfahrzeug, einen Mercedes, dieses war jetzt auch mit zwei Atemschutzgeräten ausgestattet, die uns die Möglichkeit gaben besser, sicherer und länger einen Innenangriff auch in stark verqualmten Gebäuden durchzuführen.


2003 verloren wir dieses Fahrzeug bei einem schweren Unfall auf der Autobahn. Zum Glück waren außer ein paar leichten Verletzungen keine Personenschäden zu beklagen.


2004 erhielten wir unser aktuelles Fahrzeug. Da die alte Pumpe bei dem Unfall ebenfalls schwer beschädigt wurde, wurde dieses Fahrzeug mit einer neuen Pumpe von der Firma Rosenbauer ausgestattet.


2014 feierten wir unser 125jähriges Bestehen.


2016 richteten wir den Feuerwehrmarsch der Kreise Steinburg und Pinneberg aus. Die 10km lange Strecke startete und endete am Gut Mehlbek, etwa 800 Feuerwehrleute nahmen daran teil und alle waren beeindruckt von der Strecke und von der Beteiligung des Dorfes. Viele Gemeindemitglieder haben ihr Grundstück zu diesem Anlass festlich geschmückt.

Wir sind eine kleine Wehr mit einer langen Geschichte die geprägt ist durch die Bereitschaft sein Leben und seine Gesundheit zu riskieren um anderen Menschen zu helfen. Zusätzlich sind wir stark im Dorf engagiert. Kaum eine Veranstaltung oder eine Aktion bei der wir nicht in irgendeiner Form vertreten sind. Sei es nur einzelne Mitglieder oder die ganze Wehr. Wir identifizieren uns stark mit unserem Dorf und wir hoffen und wünschen, dass sich das Dorf auch mit uns identifiziert.


Wir freuen uns immer über neue Mitglieder und wer uns mal kennenlernen möchte kann das an unseren Dienst-/Übungsabenden an jedem 2. Donnerstag im Monat machen. Wir treffen uns im Sommerhalbjahr und bei gutem Wetter am Gerätehaus, im Winter finden die Dienste im Sportlerheim statt.